Donnerstag, 10. Oktober 2013

T-Bags


Am Mittwoch hat der erste Arbeitstag bei T-Bags begonnen. T-Bags ...
...ist ein Kunstgeschäft, in welchem aus recycelten Teebeuteln wundervolle Dinge hergestellt oder verziert werden, wie Teeuntersetzer, Taschen, Bilder, Karten, Tabletts uvm. Wer mehr darüber wissen möchte, hier die Internet-Seite: http://www.tbagdesigns.co.za/
 
Ich wurde sehr herzlich von vielen lieben Menschen Willkommen geheißen, wodurch mir meine Arbeit dort schon jetzt sehr ans Herz gewachsen ist. Es ist einer netter als der andere. Sie haben sich sogar schon im Voraus mehrmals für meine Hilfe bedankt. Momentan bin ich die einzige Freiwillige bei T-Bags.

Nach einer kurzen Einführung per Video, einem Einblick in alle Bereiche und der Vorstellung aller Mitarbeiter, deren Namen ich jetzt zusammenbekomme, begann ich die Produkte zu verpacken und hatte wirklich gute Gespräche mit den Frauen, mit denen ich arbeitete. So zum Beispiel Lucy. Sie ist 27 Jahre, hatte aus finanziellen Gründen nicht die Möglichkeit zum Studieren und vor 7 Jahren bei T-Bags Arbeit gefunden. Denise ist schon etwas älter. Sie ist sehr umsorgt um alle und ist immer gut gelaunt.
Cortney
 
Cortney ist 20 Jahre. Ihre Mutter verstarb 2011 an Krebs. Dennoch ist sie lebensfroh und sehr hilfsbereit. Cathrin hat Leukämie und nur noch ein Bein. Sie sieht schon sehr kaputt aus und kommt trotzdem noch jeden Morgen zur Arbeit und lässt sich den Lebensmut nicht nehmen. Beeindruckend.
Kinder aus dem Ikhaya le Themba
 
Am Nachmittag war ich noch mit den anderen Freiwilligen bei einem zweiten Projekt: Ikhaya le Themba. Ein Zufluchtsort für Kinder aus Familien, die an Armut oder AIDS leiden. In dieser Einrichtung werden die Kinder am Nachmittag von Lehrern und Freiwilligen betreut, wobei mit ihnen gespielt oder ihnen bei den Hausaufgaben geholfen wird. Von Ort zu Ort kommen wir mit den dort üblichen „Carkroach’s“ (wörtlich übersetzt heißt es Autokakerlake). Erst hab ich mich immer gewundert, warum die Autos hupen, wenn sie an den Leuten vorbeifahren. Es sind Minitaxis, die einen (sobald man den Arm hebt) für 6 Rand (ca. 50 cent) je nach Wunsch an jeden Ort in Hout Bay bringen. Anders (abgesehen vom Hupen) erkennt man die Taxis nicht. 

Heute durfte ich bei T-Bags eine riesige Lampe in Form einer Tasse für den Stand auf dem Hout Bay-Markt (jeden Freitag) gestalten. =) Vor Beginn des Arbeitstages beten die Mitarbeiter, welche ebenfalls christlich sind, alle gemeinsam und trinken eine Tasse Tee (was sonst? =) ). Zum Mittag gabs traditionell Fish and Chips mit den anderen Freiwilligen am Hafen. Es war einfach mal super lecker!

 
Am Nachmittag hatten wir die Gelegenheit einer Tanzstunde von Kindern und Jugendlichen zusehen zu dürfen, welche ausschließlich mit einer Trommel, einer Djembé, begleitet wurde. Die haben vielleicht Rhythmus im Blut. Sieben Jahre alt und tanzen wie die Profis. Das muss man gesehen haben!




2 Kommentare:

  1. Liebe Sarah,

    Verfolgen mit großem Interesse deine Berichte. Einen ganz lieben Gruß an deine Mitarbeiter und Freunde. Sind sehr beeindruckt von der Herzlichkeit der Menschen. Weiterhin viel Spass und gute Ideen bei der Arbeit

    C & S

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  2. Vielen Dank!!! Das freut mich. Den Gruß richte ich aus. Ich hab heute schon die zweite große Tasse fast fertig bekommen. Ich werd richtig kreativ. =)

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