Montag, 7. Oktober 2013

Südafrika… Einfach wundervoll!


Am 6.10. startete mein Flugzeug 14.30 Uhr von Berlin Tegel über London und landete am 7.10. um 8.00 Uhr in Kapstadt. Unterwegs...
...lernte ich auch gleich zwei weitere Freiwillige kennen, welche ein Freiwilligenprojekt in Port Elisabeth in einem Nationalpark beginnen. So musste ich mich zumindest nicht alleine durch das Flughafen-Chaos stürzen. Noch nie bin ich mit solch einer großen Maschine (mit zwei Etagen) geflogen. Selbst das Essen war richtig gut. =) Da mein Nachbar nicht da war, hatte ich auch viel Platz zum Schlafen.
Ausblick aus dem Fenster meiner Unterkunft
Am Flughafen in Kapstadt (das Gepäck ist heil angekommen) wurde ich von Ashley (der Name passt perfekt =) ) von „All out Africa“ – einer Organisation, die mir von AIFS aus Deutschland vermittelt wurde – in Empfang genommen und zum Backpacker-House in Hout Bay – ein Stadtteil von Kapstadt – gebracht. Hout Bay ist eine der wundervollsten Gegenden, die ich je gesehen habe. Man steht in einem Tal, welches vom Meer und einer Gebirgskette rundum umschlossen ist. Man kann es nicht beschreiben. So wundervoll hätte ich es mir nie vorgestellt. Egal aus welchem Fenster ich schaue, überall Berge und Meer. Wer also mal die Gelegenheit hat, sollte unbedingt mal nach Kapstadt kommen. Übrigens ist zwar Frühling hier, dennoch ist es so warm, dass man in kurzen Sachen rausgehen kann.
"Afrika" - Tour-Guide durch Hout Bay
Gleich nach Ankunft ging es auf Township-Tour durch Hout Bay. Afrika, so heißt wirklich der Tour-Guide, lies mich in einem 2-3 - stündigen Fußmarsch einen Einblick in die ärmere Gegend von Hout Bay gewähren. Er kannte sehr viele Menschen, welche mir alle sehr freundlich und offen begegneten. Das Wohnviertel zu Beginn erinnerte mich sehr an Slums. Häuser aus Blech und Pappe und keine Straßen zwischen den Häusern. Die Menschen dort waren ärmer als die in den Favelas in Brasilien
. Und das Schlimme: 
Im Township
Man hat in dieser Gegend einen wunderbaren Ausblick auf die Häuser der Reichen, welche sogar für deutsche Verhältnisse luxuriös sind. Die Schere zwischen arm und reich geht also ziemlich weit auseinander. So gingen wir von Familie zu Familie, wobei die Türen immer offen stehen und jeder kommen und gehen kann, wann er will. In Deutschland wäre das undenkbar. Afrika zeigte mir natürlich auch einheimische Spezialitäten. So kauen dort viele auf Hühnerbeinen rum (für den Geschmack). Da kam ich auch nicht drumrum. Die Krallen rausziehen und dann noch Appetit haben, gar nicht so einfach! =)
Hühnerbeine - Afrikanische Spezialitäten
Alleine hätte ich mich sehr unsicher gefühlt. Ein Kind (vielleicht 3 Jahre) spielte alleine mit Glasflaschen (die Eltern sind auf Arbeit), überall liegt Müll und einer (sicher auf Droge) hat sich mit dem Guide angelegt. Sehr temperamentvoll die Menschen. Trotzdem ist die Freundlichkeit fast aller Menschen hier überwältigend. Man ist zu jeder Zeit herzlich willkommen. Zum Ende hin besuchten wir auch Projekte für Kinder. Es werden viele Zufluchtsorte besonders für Aids-Waisen angeboten. Diese tragen alle wunderbare Namen, wie „Home of Hope“ usw. Hier wird übrigens Englisch, Afrikaans und Xhosa gesprochen.
Bei einem Südafrikaner zu Gast im Township
Zurück in der Unterkunft  lernte ich die anderen Volunteers kennen. Annabell aus Australien, Imke und Jule aus Deutschland sowie drei ganz liebe Schwedinnen. Sarah, Becky und Ashley sind die Programmkoordinatoren. Zudem gibt es hier eine Gemeinschaftsküche, in der wir gemeinsam kochen, ein Gemeinschaftsraum und 6-Bett-Zimmer mit separatem Bad. So viel zum ersten Tag. =)
Meine Unterkunft - Backpacker-House





 

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